MRT im Radiologie Zentrum Bremen: Informationen zur Kernspintomographie

Im Radiologie Zentrum Bremen erwartet Sie ein einfühlsames und erfahrenes Team.

Wir verstehen, dass medizinische Untersuchungen Fragen und Unsicherheiten mit sich bringen. Deshalb informieren wir Sie umfassend, um möglichst alle Fragen und Anliegen im Vorfeld der Untersuchung zu klären.

Zunächst einmal, MRT – das steht für Magnetresonanztomographie. Das ist ein modernes, bildgebendes Verfahren, mit dem wir Krankheiten feststellen oder ausschließen können. Häufig wird die Untersuchung auch als Kernspintomographie bezeichnet. Beide Begriffe bezeichnen dieselbe Untersuchungsmethode.

Um Sie bestmöglich auf Ihren Termin in der Radiologie am Radiologie Zentrum Bremen vorzubereiten, haben wir einige wichtige Informationen für Sie zusammengestellt:

Vorbereitung auf die MRT-Untersuchung: 

• Ernährung:
  Essen und Trinken Sie vor der Untersuchung normal. Sie müssen für Ihre MRT-Untersuchung nicht nüchtern sein. Die Ausnahmen sind die Stress-MRT des Herzens, eine Darmuntersuchung mittels Sellink-Technik und auch eine Darstellung der Gallenwege/MRCP.
• Medikamente:
  Nehmen Sie Ihre gewohnten Medikamente ein – es sei denn, Ihr behandelnder Arzt / Ihre Ärztin gibt andere Anweisungen.
• Metallische Gegenstände:
  Vor der Untersuchung müssen alle Gegenstände aus Metall abgelegt werden. Dazu gehören Schmuck, Uhren, Kleidung mit Reißverschlüssen, Metallknöpfe, herausnehmbarer Zahnersatz, aber auch Piercings. Diese Gegenstände können die Qualität der MRT-Aufnahmen beeinträchtigen oder durch das starke Magnetfeld Schaden nehmen. Auch Scheckkarten mit Magnetstreifen sowie lose Metallgegenstände wie Geld und Schlüssel dürfen nicht in den Untersuchungsraum. Tätowierungen stellen in der Regel kein Problem für die Untersuchung dar.
• Medizinische Geräte:
  Informieren Sie uns bereits bei der Terminvergabe über jegliche Implantate oder andere medizinische Geräte in Ihrem Körper (Eventuell benötigen wir genaue Informationen des Herstellers bereits im Vorfeld, zur Klärung, ob wir ein MRT durchführen können).
• Wichtige Unterlagen:
  Bringen Sie bitte Ihren Überweisungsschein, Ihre Versichertenkarte und, falls vorhanden, frühere Befunde und Bilddatenträger (Online-Zugang, DVD) und den Implantatpass mit zu Ihrer MRT-Untersuchung.

Was passiert während einer MRT-Untersuchung?

1. Positionieren
   Sie werden auf einer Liege sanft durch die Öffnung in den MRT-Scanner geleitet – eine vorne und hinten geöffnete Röhre mit 60 bis 80 Zentimeter Innendurchmesser. Je nach Untersuchungsbereich kann eine spezielle Vorrichtung, die MRT-Spule, über den betreffenden Körperteil positioniert werden. Unsere Expertinnen und Experten sorgen dafür, dass Sie genau wissen, wie Sie liegen müssen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
2. Bildaufnahmen
   Während der Untersuchung hören Sie verschiedene Geräusche, verursacht durch die Magnetfelder des Scanners. Wir stellen Ihnen Kopfhörer oder Ohrstöpsel zur Verfügung. Unsere Fachkräfte zeigen Ihnen, wie Sie sich positionieren müssen. Sie sagen Ihnen auch, wann Sie den Atem anhalten oder normal weiteratmen sollen. Stillhalten ist wichtig: Jede Bewegung kann die Bildqualität beeinträchtigen.
   Sie sind nicht allein: Ein Teammitglied wird Sie die ganze Zeit der Untersuchung betreuen. Sie können jederzeit über eine Gegensprechanlage kommunizieren und werden auch vom Team gesehen.
3. Besprechen der Ergebnisse
   Im Anschluss an die Untersuchung werten unsere Radiologen die Vielzahl an komplexen Bildern mit ihrem langjährigen Fachwissen aus. Sie bekommen Ihre Aufnahmen und ein ausführlicher Befund wird unmittelbar an Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt gesendet. Mit vielen unserer Kooperationspartner sind wir elektronisch vernetzt, sodass Bilder und schriftlicher Befund unmittelbar nach der Erstellung dort vorliegen.

Wie lange dauert eine MRT-Untersuchung?

Die Dauer der MRT variiert je nach Art der Untersuchung, rechnen Sie mit 10 bis 30 Minuten. In besonderen Fällen (Herz-MRT) kann es bis zu einer Stunde dauern.

Klaustrophobie: Wir unterstützen Sie

Unsere modernen Geräte sind halboffen gebaut mit einer weiten Öffnung. Unser Personal ist sehr gut geschult und wird Sie bei der gesamten Untersuchung aufmerksam und einfühlend begleiten. Deshalb ist die Untersuchung auch für Patienten mit Platzangst normalerweise kein Problem. Bei Bedarf kann zusätzlich vorher ein Medikament zur Beruhigung gegeben werden. Falls dieses verabreicht wurde, darf nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilgenommen werden.

Die Magnetresonanztomographie, auch Kernspintomographie, nutzt Magnetfelder und Radiowellen, um detaillierte Bilder von verschiedenen Körperregionen anzufertigen.

Das Funktionsprinzip der MRT

• Im Zentrum des Verfahrens steht ein starkes Magnetfeld mit einer hohen Feldstärke 1,5 Tesla oder 3 Tesla. Dieses Magnetfeld ordnet einen Großteil der Wasserstoffatome im Körper einheitlich an. Sie richten sich aus – ähnlich wie kleine Kompassnadeln.
• Sobald Radiowellen auf die ausgerichteten Atome treffen, nehmen diese Energie auf, beginnen zu schwingen und verlassen ihre einheitliche Position.
• Nach dem Abschalten der Radiowellen kehren die Atome schnell in ihre ursprüngliche Position zurück.
• Während dieser Rückkehrphase senden die Wasserstoffatome Signale aus.
• Diese Signale werden von speziellen Empfangsspulen aufgenommen und zur Berechnung eines detaillierten Bildes der untersuchten Körperregion genutzt.

Bei einigen Untersuchungen wird dem Patienten zusätzlich ein spezielles Kontrastmittel über die Vene verabreicht. Durch dieses Mittel lassen sich die Strukturen noch besser erkennen. Wir verwenden ausschließlich sehr gut verträgliches Kontrastmittel der neuesten Generation.

Warum ist es im MRT so laut?

Wer schon einmal im MRT lag, kennt das charakteristische “Klopfen”. Dieses Klopfen im MRT rührt von den schnell wechselnden Magnetimpulsen her. Dank eines Gehörschutzes nehmen Sie die Geräusche während der Untersuchung kaum wahr.

Wir stellen Ihnen gerne die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Magnetresonanztomographie bei uns in Bremen vor. Zunächst möchten wir Sie aber auf die Kontaktmöglichkeiten hinweisen.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) des Kopfes ist ein moderner und nicht invasiver Weg, um detaillierte Bilder des Gehirns und der Schädelstrukturen zu erstellen. Mithilfe des MRT lassen sich verschiedene Erkrankungen frühzeitig erkennen oder ausschließen.

Indikationen: Wann ist ein MRT des Kopfes notwendig und sinnvoll?

• Anhaltende Kopfschmerzen oder Migräne
• Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
• Unklare Seh- oder Hörstörungen
• Durchblutungsstörungen und Schlaganfälle
• Degenerative Veränderungen und Demenzerkrankungen
• Verdacht auf Hirntumore oder Metastasen
• Entzündliche Prozesse, wie Meningitis oder Enzephalitis
• Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Epilepsie
• Untersuchung nach Schädel-Hirn-Trauma

Fragen rund um die MRT-Untersuchung des Kopfes

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein fortschrittliches diagnostisches Verfahren, das detaillierte Bilder der Wirbelsäulenstrukturen ermöglicht. Diese Untersuchung nutzt starke Magnetfelder und Radiowellen, um präzise Bilder zu erzeugen, die zur Identifizierung verschiedener Wirbelsäulenerkrankungen und -verletzungen beitragen.

Indikationen: Wann ist ein MRT der Wirbelsäule sinnvoll und notwendig?

• Verdacht auf Bandscheibenvorfälle oder -schäden
• Schmerzen in Nacken, Rücken oder Lendenbereich
• Untersuchung von Nervenwurzelreizungen oder -entzündungen
• Spinalkanalstenose oder andere Verengungen des Wirbelkanals
• Abklärung von Wirbelsäulenverletzungen nach Unfällen
• Verdacht auf Entzündungen oder Infektionen der Wirbelsäule
• Darstellung degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen
• Feststellung von Tumoren oder Metastasen im Wirbelsäulenbereich

Fragen rund um die MRT-Untersuchung der Wirbelsäule in Bremen

Die Schulter ist ein komplexes und bewegliches Gelenk, dabei aber auch anfällig für Verletzungen und Erkrankungen. Die Magnetresonanztomographie (MRT) der Schulter ist eine diagnostische Methode, die detaillierte Bilder des Schultergelenks und der umgebenden Strukturen liefert. Diese Untersuchung ermöglicht es, Knochen, Sehnen, Bänder, Knorpel und die Rotatorenmanschettenmuskulatur ohne Einsatz von Röntgenstrahlen sichtbar zu machen.

Indikationen: Wann ist ein MRT der Schulter sinnvoll und notwendig?

• Unklare Schmerzen oder Schwellungen in der Schulter
• Verdacht auf Verletzungen der Rotatorenmanschette, wie Risse oder Entzündungen
• Abklärung von Schulterluxationen oder Instabilitäten
• Untersuchung von Knochenbrüchen oder Arthrose
• Beurteilung nach Schulteroperationen
• Diagnose von Entzündungen oder Infektionen im Schulterbereich
• Überprüfung von Tumoren oder Zysten

Fragen rund um die MRT-Untersuchung der Schulter

Eine MRT des Knies liefert uns detaillierte Bilder der Kniegelenke, einschließlich Knochen, Knorpel, Sehnen, Bänder und den umgebenden Weichteilen. Die Untersuchung hilft uns bei der Diagnose sowie bei der Planung der weiteren Behandlung von Knieproblemen.

Indikationen: Wann ist ein MRT des Knies notwendig und sinnvoll?

• Verdacht auf Kreuzband- oder Meniskusschäden
• Beurteilung von degenerativen Veränderungen wie Arthrose
• Unklare Schmerzen im Kniegelenk
• Schwellungen oder Flüssigkeitsansammlungen im Knie
• Überprüfung nach Knieoperationen
• Diagnose von Knochenbrüchen, die im Röntgenbild nicht sichtbar sind
• Untersuchung von Tumoren oder Infektionen im Kniebereich

Fragen rund um die MRT-Untersuchung des Knies

Wenn Ihr PSA-Wert (prostataspezifisches Antigen) erhöht ist, kann eine spezielle Art der MRT, die multiparametrische MRT (mpMRT), helfen, die Ursache zu finden. Dieses bildgebende Verfahren ist schmerzfrei und nicht-invasiv, das heißt, es wird nichts in den Körper eingeführt. Die mpMRT kann Entzündungen oder Krebs in der Prostata erkennen, die den erhöhten PSA-Wert erklären könnten. Diese moderne Untersuchung liefert sehr zuverlässige und aussagekräftige Ergebnisse.

Indikationen: Wann ist ein MRT der Prostata notwendig und sinnvoll?

• Erhöhter PSA-Wert
• Auffällige digital-rektale Tastuntersuchung (DRU)
• Auffälliger Ultraschallbefund
• Bekanntes Prostatakarzinom unter aktiver Überwachung
• Präoperative Diagnostik
• Diagnostik vor Bestrahlung
• Planung einer Biopsie

Im Radiologie Zentrum Bremen wird die mpMRT der Prostata von unserem Expertenteam unter der Leitung von Prof. Dr. Thierfelder angeboten. Er ist seit seiner Zeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München ein führender Experte auf diesem Gebiet in Europa. Nutzen Sie seine Erfahrung für Ihre Untersuchung bei uns.

Bitte beachten Sie, dass diese Untersuchnung keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung ist.

Prof. Dr. Kolja Thierfelder, Facharzt für Radiologie, erklärt die Vorteile der Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata:
„Die multiparametrische MRT der Prostata ist in der Abklärungsdiagnostik der Prostata aufgrund ihrer extrem hohen Aussagekraft nicht mehr wegzudenken. Das gilt insbesondere für den Fall eines erhöhten PSA-Wertes.“

Fragen rund um die MRT-Untersuchung der Prostata in Bremen

Weitere Einsatzgebiete der MRT sind:

• MRT Ellenbogen
• MRT Hand/des Handgelenks
• MRT Hals
• MRT ISG (Illiosakralgelenk)
• MRT Fuß
• MRT Sprunggelenk
• MRT Becken
• MRT Hüfte
• MRT Herz
• MRT Augenhöhle